Du hast viel Zeit und Herzblut in deine Website gesteckt. Das Design ist ansprechend, die Seiten sehen professionell aus, aber es tut sich nichts. Es kommen einfach keine Kunden über die Website. Das kann frustrieren, denn gerade für Selbstständige und kleine Unternehmen ist die Website oft der wichtigste Marketingkanal und soll neue Kunden gewinnen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, genauso wie von vielen Projekten mit meinen Kundinnen und Kunden.
In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Gründe, warum deine Website keine Anfragen generiert. Ich erkläre dir, worauf du achten solltest, und gebe dir direkt praktische Tipps an die Hand, mit denen du das ändern kannst.
Du findest außerdem nützliche Links zu weiterführenden Artikeln und Tools.
- 1. Deine Zielgruppe fühlt sich nicht angesprochen
- 2. Kein klarer Nutzen auf der Startseite
- 3. Das Angebot bleibt unverständlich, deshalb generiert die Website keine Anfragen
- 4. Die Website sieht zwar gut aus, aber sie hilft niemandem
- 5. Es fehlt die klare Handlungsaufforderung (CTA)
- 6. Langsame Ladezeiten und keine mobile Optimierung
- 7. Website generiert keine Anfragen, weil SEO fehlt
1. Deine Zielgruppe fühlt sich nicht angesprochen
Der wohl häufigste Grund ist, dass die Seite einfach zu allgemein ist und keine konkrete Zielgruppe anspricht. Vielleicht willst du es allen recht machen und sprichst am Ende niemanden wirklich an, was deine Chancen auf neue Kunden verringert. Denn wer sich nicht angesprochen fühlt, wird auch keine Anfrage stellen.
Überlege dir genau, wen du wirklich erreichen willst. Was beschäftigt deine Wunschkundschaft? Welche Probleme treiben sie um? Welche Begriffe benutzen sie, wenn sie nach einer Lösung suchen? Nur wenn du das triffst, fühlen sich die potenziell richtigen Menschen abgeholt.
Ein hilfreicher Ansatz ist, sich an echten Kundenfragen zu orientieren. Überlege mit welchem Anliegen sich Kundinnen und Kunden an dich wenden? Welche Formulierungen tauchen in E-Mails oder Anfragen immer wieder auf?
Sprich deine Zielgruppe direkt an, beantworte ihre Fragen und vermeide Floskeln.
2. Kein klarer Nutzen auf der Startseite
Ähnlich wie Punkt 1 ist auch das ein Problem: Viele Besucher kommen auf die Startseite und bekommen dort erstmal … nichts. Kein klares Angebot, kein Nutzen. Das wirkt leider wie ein Schaufenster ohne Produkte.
Niemand bleibt auf einer Seite, auf der er oder sie nicht sofort erkennt, was das Angebot ist.
Gerade, wenn keine Kunden über die Website kommen, lohnt sich ein ganz schonungsloser Blick:
Was sieht ein Fremder als erstes?
Ist sofort klar, was mein Angebot ist?
Was ist mein Alleinstellungsmerkmal?
Setze auf jeden Fall auf eine prägnante Überschrift. Greife das Hauptproblem deiner Zielgruppe auf, zum Beispiel:
„Du bekommst keine Anfragen über deine Website? Lass uns das ändern.“
Führe direkt im ersten Absatz aus, wie du helfen kannst und was dich ganz besonders macht. Stelle deine Kunden in den Mittelpunkt und halte dich selbst zurück. Deine Kunden interessiert im Grunde nur, ob du ihnen helfen kannst und wie du das machst.
3. Das Angebot bleibt unverständlich, deshalb generiert die Website keine Anfragen
Wenn wir von der Startseite weiter runter gehen und uns auch die gesamte Website ansehen, ergibt sich oft folgendes Problem. Es ist ein ganz klassischer Fehler auf vielen Websites: Die Angebote und Leistungen werden zu kompliziert beschrieben, es gibt zu viele Unterpunkte, oder sie sind einfach nicht klar voneinander abgegrenzt. Die ganze Website wirkt verwirrend.
Besucher sollten sofort auf den ersten Blick verstehen, was du anbietest.
Das gilt also nicht nur für die Startseite, sondern für die ganze Website. Hilfreich ist, pro Seite nur eine Hauptleistung zu erklären. Beschreibe jede Leistung in einfachen Worten, möglichst in maximal zwei Sätzen.
Arbeitest du als Coach, Webdesignerin oder Dienstleisterin? Dann erkläre konkret, wie du weiterhilfst und für wen.
Nutze Icons, kurze Listen oder auch eine Grafik, um Struktur zu schaffen.
Halte die Navigation einfach und simpel. Sei glasklar und grenze deine Angebot gut voneinander ab. Nutzer wollen nicht viel darüber nachdenken, was du mit einem Absatz meinen könntest. Sie wollen geleitet werden und nicht lange suchen.
Wie du das auf deiner Seite umsetzen kannst, erkläre ich detailliert in: Wie du überzeugende Website-Texte schreibst.
Klare Angebote, verständlich und kurz formuliert, bringen mehr Anfragen als komplizierte Aufzählungen.
4. Die Website sieht zwar gut aus, aber sie hilft niemandem
Das Design stimmt, aber echte Inhalte fehlen, die helfen, neue Kunden zu gewinnen. Viele Webseiten sind optisch super gelungen, liefern aber zu wenig Antworten auf die Fragen der Besucher.
Schön allein reicht nicht.
Vielleicht hast du das schonmal gelesen: Form follows function. Ein ganz alter Leitsatz aus dem Design. Er meint, dass das Design immer den Inhalten dient, also die Inhalte gut darzustellen. Damit erfüllt das Design einen ganz klaren Nutzen, nämlich in deinem Fall neue Kunden zu generieren. Wenn deine Website zwar schönes Design hat, aber das nicht schafft, dann ist es leider kein gutes Design!
Erstelle Inhalte, die wirklich helfen. Antworte auch auf die typischen Fragen deiner Zielgruppe, gib Tipps, zeige Beispiele oder veröffentliche eine kleine Checkliste. Dann gestalte das Design so, dass die Inhalte gut dargestellt werden. Sei glasklar in deinen Aussagen.
Ein Blog ist ideal, um noch hilfreicher für deine Zielgruppe zu sein. Dort kannst du immer wieder auf aktuelle Probleme eingehen und dich als Expert:in zeigen.
Mehrwert ist das beste Design. Wer hilft, wird angefragt.
Wer wissen will, wie Nutzer Homepages wirklich bewerten, kann einen Blick auf die Nielsen Norman Group werfen.
5. Es fehlt die klare Handlungsaufforderung (CTA)
Deine Besucher wissen vielleicht nach dem Lesen, was du machst, aber nicht, was sie als Nächstes tun sollen. Kannst du dich damit identifizieren? 😉
Ohne deutlichen Call-to-Action bleibt die Website leider passiv und verliert Interessierte.
Platziere auf jeder Seite einen sichtbaren und konkreten Handlungsaufruf, z.B.:
„Jetzt Kontakt aufnehmen“
„Unverbindliches Erstgespräch sichern“
„Angebot anfragen“
Verwende auf jeden Fall Buttons statt reiner Textlinks. Stelle das Kontaktformular evtl. nicht auf eine Unterseite, sondern direkt unter den wichtigsten Informationen.
In diesem Artikel findest du weitere hilfreiche Tipps für erfolgreiche CTAs.
Ein klarer CTA erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Anfrage deutlich.
6. Langsame Ladezeiten und keine mobile Optimierung
Gerade mit WordPress und den diversen Pagebuildern kann es schnell passieren, dass die Website zu langsam wird. Zu große Bilder, viele Plugins oder zu viele Effekte können deine Seite ausbremsen.
Wenn die Website nicht mobil funktioniert oder zu lange lädt, springen die meisten Besucher sofort ab. Das ist zwar in den letzten Jahren etwas besser geworden, weil das mobile Internet immer schneller wird, aber trotzdem ist das oft noch ein großes Problem.
Teste deine Seite mal mit PageSpeed Insights. Optimiere Bilder, entferne unnötige Plugins und prüfe, ob alles auf dem Smartphone sauber dargestellt wird. Tools wie WP Rocket helfen dabei, deine Ladezeit noch weiter zu optimieren.
Achte auch auf die Lesbarkeit und darauf, dass Formulare und Buttons auch mobil gut funktionieren.
7. Website generiert keine Anfragen, weil SEO fehlt
Auch die schönste Seite bringt nichts, wenn sie niemand findet. Die meisten, die nach einer Dienstleistung suchen, beginnen bei Google.
Wenn du dort nicht auftauchst, bleibt dein Angebot leider unsichtbar. Deshalb kommen auch viele Kunden zu mir.
SEO ist kein Hexenwerk. Du brauchst für jede Unterseite ein Hauptkeyword, das zur Suchintention deiner Zielgruppe passt.
Baue das Keyword natürlich in Überschriften und Fließtext ein. Achte auf sprechende URLs, sinnvolle interne und externe Verlinkungen und pflege regelmäßig neue Inhalte ein.
Die Anmeldung deiner Website bei der Google Search Console hilft dir dabei, Fehler zu entdecken und zu beheben.
Keywords findest du mit vielen Tools, aber ich verwende am liebsten den KW Finder von Mangools für die Keywordrecherche.
Für überragende SEO-Texte verwende ich am liebsten das Tool NeuronWriter. Hier findest du mehr Infos dazu: So schreibst du top SEO-Blogposts mit NeuronWriter
SEO bringt dir Sichtbarkeit und damit auch viel mehr Anfragen.
Kleine Korrekturen, große Wirkung: Du kannst deine Website easy optimieren, wenn deine Website keine Kunden bringt!
Viele Websites bringen keine Kunden, weil sie irgendwie an den Besuchern vorbei konzipiert wurden. Das geht auf jeden Fall nicht nur dir so ;-). Eine gute Website zu gestalten ist nicht ganz einfach und erfordert viel Konzeption und Nachdenken.
Klarheit, Mehrwert, gute Technik und ein starker Call-to-Action machen hier den Unterschied.
Mit ein paar gezielten Änderungen verwandelst aber auch du deine Seite von einer digitalen Visitenkarte in einen echten Kundenmagneten.
Kennst du das Problem, dass deine Website keine Kunden bringt oder dass du einfach keine Anfragen bekommst?
Hinterlasse mir einen Kommentar und teile deine Erfahrungen. Ich freue mich von dir zu lesen!
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