Die ideale Meta Description 2024 – die richtige Länge, Tipps und Beispiele

Meta Descriptions gehören zu den absoluten SEO-Basics und vor allem zu den Dingen, die schnell und einfach eingesetzt werden können. Deshalb sollten sie wirklich auf keiner (Unter-)seite deiner Website fehlen. Was Meta Descriptions genau sind, was die optimale Länge 2024 ist, wie sie idealerweise aussehen und wie du sie verwenden solltest, erfährst du hier.

Was ist eine Meta Description?

Meta Descriptions sind HTML Attribute, die unter dem Title-Tag in der Suchmaschine angezeigt werden und einen kurzen Überblick über das Thema der Seite oder des Blogposts geben. Die ideale Meta Description ist 150 – 155 Zeichen lang. Mit dem Hinzufügen der Meta Description gibt man Suchmaschinen wie Google oder Bing die Möglichkeit, die Meta Description in den Suchergebnissen anzuzeigen. Meta Beschreibungen beeinflussen signifikant die CTR (Click-Through-Rate) der User. Deshalb spielen sie für SEO eine sehr große Rolle.

Hier ein Beispiel für eine Meta Description:

In diesem Artikel zeige ich dir, wie Suchmaschinen Meta Descriptions verwenden, ob man sie überhaupt verwenden sollte und wie die perfekte Meta Description aussieht.

Die optimale Länge der Meta Description

Eine Meta Description sollte eine Länge von 150 bis 155 Zeichen haben, inklusive Leerzeichen und Sonderzeichen. Wenn du deine Website vor allem für Smartphones und nicht für Desktops optimieren willst, sollte die Meta Description nur 120 Zeichen haben, weil auf Smartphones weniger Platz in den Suchergebnissen zur Verfügung steht.

Genau genommen misst Google die Länge nicht in Zeichen, sondern in Pixel. Die optimale Meta Beschreibung sollte maximal 580 Pixel haben. 

Wenn deine Meta Description länger als 155 Zeichen ist, wird sie durch Punkte (…) einfach abgeschnitten. Beachte auch, dass z.B. das aktuelle Datum, falls Google es in dein Snippet integriert, ebenfalls Platz verbraucht. 

Es hat aber keinen Einfluss auf das Ranking, wenn deine Meta Descriptions zu lang sind, Google wird dich dafür nicht abstrafen. 

Du solltest aber darauf achten, die 150 Zeichen auszureizen und nicht zu kurze Meta Beschreibungen zu verfassen. Du willst ja schließlich das Interesse der Nutzer wecken, damit sie auf den Link klicken und auf deine Website kommen.

7 Tipps für tolle Meta Descriptions

• Zeichenlimit: Begrenze die Länge deiner Meta Description auf 150 – 155 Zeichen und für Smartphones auf 120 Zeichen. Alles, was länger ist wird von Google einfach abgeschnitten.
• Keyword: Baue unbedingt dein Keyword mit ein. Es hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung, aber es wird fett gedruckt und erweckt somit noch mehr Aufmerksamkeit.
• Call-To-Action: Integriere eine Handlungsaufforderung (Call-To-Action) wie „Jetzt anrufen“. So kannst du die User dazu bewegen, auf dein Snippet zu klicken.
• Sonderzeichen: Mit HTML- Sonderzeichen kannst du dein Snippet attraktiver und auffälliger gestalten. Bewährt haben sich z.B. Symbole wie Pfeile, Sterne, Herzchen oder Telefonhörer. Richtig verwendet klicken User gerne auf schön gestaltete Snippets. Übertreibe aber nicht, sonst kann es schnell spammy aussehen.
• Klarheit: Beschreibe klar und deutlich, worum es auf deiner Seite geht und warum es sich lohnt, draufzuklicken. 
• Einzigartigkeit: Mit einer einzigartigen Meta Description hebst du dich von deiner Konkurrenz ab und wirkst interessanter. Manchmal lohnt es sich, eine persönliche Note mit reinzubringen. Gib dir einfach Mühe beim Schreiben!
• Kein Duplicate Content: Jede einzelne Seite deiner Website braucht eine eigene Meta Description. Automatisch generierte Descriptions sind nicht gut für deine Website.

Hier findest du eine List mit HTML-Sonderzeichen, die du für deine Descriptions (und Titles) verwenden kannst: https://www.vioma.de/de/wiki/tools/html-sonderzeichen/

Das optimale Format deiner Meta-Beschreibung

Meta Beschreibungen sind extrem wichtig, obwohl sie kein direkter Rankingfaktor für Google sind. Man kann sie als kleinen Werbetext für den Inhalt auf einer Website sehen. Es ist daher entscheidend, dass der Text das vermittelt, was du als Websitebetreiber rüberbringen will. Wenn die Meta Beschreibung ansprechend und interessant ist, klickt der User auf deinen Link. Das bringt Klicks und Traffic für die Website und beeinflusst über eine bessere Klickrate auch die Google Rankings.

Meta Descriptions sind also die Chance, dem User zu zeigen, was er auf der Seite erwarten kann. Dabei solltest du auf keinen Fall falsche Versprechungen machen (Click-Bait). Wenn der Nutzer durch falsche Versprechungen auf den Link klickt und auf der Website andere Inhalte als erwartet vorfindet, wird er enttäuscht zur Suche zurückkehren. Das wiederum erhöht die Bounce-Rate (Absprungrate), was Google das Signal gibt, dass Meta Description und Inhalt nicht zueinander passen. Dadurch kann die Seite im Ranking fallen.

Die Kunst ist es also, interessante Meta Descriptions zu schreiben, die weder zu viel noch zu wenig versprechen, Aufmerksamkeit der Nutzer wecken und einzigartig sind. Die sich also von den Meta Beschreibungen der Konkurrenz abheben.

Gute Beispiele von Meta Descriptions

Hier sind einige Beispiele von guten Meta Descriptions:

Alle Meta Beschreibungen wecken das Interesse und geben einen Ausblick darauf, was auf der jeweiligen Seite zu erwarten ist. Gleichzeitig machen sie Lust, mehr zu lesen. Die ersten beiden Beispiele regen mit ihren CTA (Call-To-Action) „Jetzt online kaufen!“ unbewusst zum Kauf an.

Mit Zahlen und Auflistungen in Title und Description regst du die User zum Klicken an (wissenschaftlich erwiesen!).

Meta Descriptions als Google Ranking Faktor?

Sind Meta Descriptions ein Raking Faktor? Nein! Das hat Google im September 2009 ausdrücklich bestätigt. Weder Meta Descriptions, noch Meta Keywords spielen eine Rolle in Googles Such-Algorithmus. Ob eine Meta Beschreibung vorliegt, oder nicht, interessiert den Google Bot also nicht. Das ist auch ein Grund dafür, dass viele SEOs keine Meta Tags mehr verwenden. Wenn eine SEO-Agentur damit wirbt, dass sie Meta Descriptions optimiert, weißt du jetzt, dass das Quatsch ist. Man kann die Descriptions nur aus Marketing-Sicht verbessern, aber damit keine reine Suchmaschinenoptimierung betreiben.

Warum du trotzdem unbedingt Meta-Beschreibungen verwenden solltest

Sieh Meta Descriptions nicht als Ranking-Faktor an, sondern als Conversion-Faktor. Sie haben zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking, aber indirekt über die CTR (Click-Through-Rate).

Wie kannst du einen Google Nutzer dazu bewegen, auf deine Website zu klicken? Klar, der Title ist auch aussagekräftig, aber in der Meta Description hast du Zeit, den Nutzer so richtig von deinen Inhalten zu überzeugen. Überlege mal, warum du auf diesen Beitrag geklickt hast, wenn du ihn über Google gefunden hast?

Ein riesen Pluspunkt von Meta Beschreibungen ist außerdem, dass Keywords, die in die Suchleiste eingegeben wurden, im Meta Text fett erscheinen:

Der Suchende sieht sofort, dass seine eingegeben Keywords im Text erscheinen, das Thema muss also relevant für ihn sein. Er wird viel eher auf den Link klicken, als wenn das Keyword nicht erscheinen würde. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass du dein Keyword in die Meta- Beschreibung mit einbaust.

Einen überzeugenden Werbetext nach dem AIDA-Prinzip schreiben

Eine Meta Beschreibung sollte also eine kurze Inhaltswiedergabe dessen sein, was sich auf der Seite befindet. Um die Nutzer dazu zu bringen, auf den Link zu klicken, kann man nach dem AIDA-Prinzip vorgehen. AIDA steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Aktion). Das AIDA-Prinzip wurde im Jahr 1898 vom Marketer Elmo Lewis entwickelt, um die vier Phasen eines Prozesses zu beschreiben, die ein Käufer durchlaufen muss, bevor er sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheidet.

1. Attention

Die erste Aufgabe der Meta Description ist es, unter der Konkurrenz hervorzustechen und Aufmerksamkeit zu erregen. Das kann man beispielsweise durch auffällige Symbole erreichen, die man über HTML-Codes in die Meta Beschreibung einfügen kann: ★ ✆ ✓ ➨ » ▶ ➤ ♦ ❋ ❤ (Die Sonderzeichen kannst du dir einfach kopieren und in deine Meta Description einfügen).

Damit sollte man es jedoch auf keinen Fall übertreiben, da der Text sonst schnell spammy und billig wirken kann. Dezent eingesetzt sind Sonderzeichen jedoch sehr wirkungsvoll. Hier ein Beispiel:

Die Verwendung der Checkmarks ✓ lösen unterbewussten Zuspruch aus, das Herz ❤ erregt Aufmerksamkeit und wirkt sympathisch. Der erste Satz „Schuhe günstig online kaufen“ weckt die Aufmerksamkeit des Suchenden.

2. Interest

Die zweite Aufgabe der Meta Description ist es natürlich das Interesse des Nutzers zu wecken, damit er mehr erfahren will. Die gewonnene Aufmerksamkeit soll nun also ausgebaut und beibehalten werden. Die Worte „Kauf auf Rechnung“ und „Schnelle Lieferung“ sind interessant für den Suchenden.

3. Desire & 4. Action

Das Verlangen des Nutzers wird endgültig bei „Kostenloser Rückversand“ entfacht. Er ist überzeugt. Das führt schließlich zum begehrten Klick auf den Link, Action.

Nach diesem Schema aufgebaute Meta Descriptions sind meist erfolgreich. Bemühe dich, den Kunden davon zu überzeugen, dass dein Inhalt es wert ist, geklickt zu werden. Da viele Websitebetreiber überhaupt keine Meta Beschreibungen verwenden, sondern Google einfach die erste Textzeile auf der Website als Beschreibung ausliefert, sollte es ein leichtes sein, Suchende von deinem Angebot zu überzeugen.

Meta Descriptions in WordPress verwenden

Wenn du WordPress verwendest, hast du generell einen entscheidenden Vorteil, was SEO betrifft. Auch um Meta Descriptions einzubinden gibt es diverse Plugins. Ein empfehlenswertes Plugin ist Yoast SEO. Im Snippet-Editor kannst du einfach Title und Meta Description ändern, wie du willst. Grüne und rote Balken zeigen an, wie viele Zeichen verwendet wurden.

Ich verwende in WordPress am liebsten das Plugin Rank Math, um Title und Meta Description einzutragen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei Yoast.

Mit Meta Description Snippet Generators ist man auf der sicheren Seite

Es gibt gute Snippet-Generatoren, die man verwenden kann um seine Meta Description zu testen. Empfehlenswert ist hier der Snippet-Generator von SISTRIX. Er zeigt nicht nur an, wann der Text definitiv zu lang ist (rot), sondern auch, wann er eventuell zu lang ist (orange), falls Veröffentlichungsdaten oder ähnliches verwendet werden.

Die erzeugte Meta Beschreibung kannst du dann einfach in dein CMS einfügen und bist somit auf der sicheren Seite.

Suchmaschinen liefern nicht immer die Meta Description aus, die du dir wünschst

Trotz einzigartiger Meta Description entscheidet sich Google öfter mal dazu, sie nicht auszuliefern und stattdessen auf andere Textbausteine aus der Website zurückzugreifen. Das passiert, wenn die Meta Description nicht der Nutzerintention entspricht. Google möchte immer die Nutzerintention der jeweiligen Suchanfrage befriedigen und greift dann auf eigene Techniken zurück.

Hoffentlich hast du nun einen guten Überblick bekommen, wann, wie, warum und wo du Meta Descriptions nutzen solltest. Meta Descriptions sind ein wichtiger Conversion-Faktor und sollten deshalb unbedingt eingesetzt werden.

Wenn du Hilfe dabei benötigst, Meta Descriptions und weitere SEO-Maßnahmen in deine Website zu integrieren, kontaktiere mich gerne. Auch Kommentare sind immer erwünscht :).